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Salsa Theorie

(by S. Schlobinski)
Salsa und Ihre Stile
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Andere Latino-Tänze
Merengue

Bachata

Reggaeton (Reggaetón / Requetón)

Tango Argentino

Cumbia


3. Weitere Latino-Tänze


Merengue

Die Geschichte des Merengue ist eigentlich weniger schön: Der Diktator Rafael Trujillo nutzte die Musik und den Tanz bis in die 60er Jahre als Propagandamittel und zur Identitätsbildung der Unterschichten in der Dominikanischen Republik. Nach seiner Ermordung und dem Untergang des Regimes erfuhr Merengue eine globale und gehört heute zu den bekanntesten lateinamerikanischen Tänzen.

Das mag auch daran liegen, dass der Grundschritt im Grunde recht einfach und der Rhythmus gleichmäßig ist, was den Tanz zu einem perfekten Einstieg für Anfänger in lateinamerikanische Tänze und Musik macht: Insgesamt spielt die geschlossene Tanzhaltung eine wichtige Rolle bei Figuren und Drehungen, so dass über die Arme die Spannung zum Tanzpartner entsteht. Zu jedem Taktschlag wird ein Schritt nach vorne, hinten oder zur Seite getanzt, der durch die besondere Hüftbewegung komplizierter aussieht als er ist. Diese entsteht dadurch, dass die Hüfte in die gleiche Richtung wie das Standbein steht betont wird, dessen Knie durchgedrückt ist. Der lockere Oberkörper folgt dieser Bewegung fast automatisch. Alles etwas einfacher ausgedrückt: Die Ausgangsposition ist die gleiche, als ob man länger an der Bushaltestelle wartet.

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Bachata

Jeder kennt es: Obsesión von Aventura. Das Stück wird aufgelegt und irgendwie fangen alle um einen herum an auf extrem enge Weise und ziemlich sexy miteinander zu tanzen - auch wenn man vorher ziemlich auf Distanz war. Die Erklärung ist leicht: Bachata war ursprünglich ein Tanz der niedrigen Gesellschaftsschichten in der Dominikanischen Republik, welcher neben Kriminalität und Armut besonders mit Prostitution und Freizügigkeit assoziiert wurde. Das drücken häufig auch die Texte über enttäuschte und hoffnungslose Liebe aus, die meistens mehrfach interpretiert werden können.

Dem Image ist der Tanz allerdings natürlich längst entflohen und inzwischen ist Bachata ein intimer Flirt auf der Tanzfläche mit relativ wenig Figuren und umso mehr Körperkontakt. Als erotische Steigerung von Merengue und Salsa ist Bachata viel enger und außergewöhnlich hüftbetont. Also aufgepasst mit wem, wie eng und wie lang Du Dich hingibst, denn die besondere Erotik wird von Deinem Tanzpartner ebenso wahrgenommen wie von Deinem Umfeld.

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Reggaeton (Reggaetón / Requetón)

Nicht umsonst steckt das Wort "Reggae" in dieser Musikrichtung, denn dort liegen die Ursprünge des Reggaeton: Durch die jamaikanischen Einwanderer gelang Reggae nach Puerto Rico und Panama und mischte sich mit lateinamerikanischer Musik und Instrumenten und den spanischsprachigen Rap-Texten. Heutzutage hört man den Reggaeeinfluss nur noch selten, da der moderne Reggaeton stärker durch Rap und Hip Hop aus den USA beeinflusst wird.

Seit dem Song Dem Bow von Shabba Ranks 1991 ist ein geradliniger elektronischer Drumsound das prägende Rhythmuselement des Reggaeton, welches heutzutage nahezu unverändert verwendet und als "Dem Bow Rhythm" bezeichnet wird. Mit seiner sparsamen Instrumentierung und der Mischung aus Dancehall und Hip-Hop, ist Reggaeton ein rhythmischer und sehr beliebter Tanzstil in Clubs. Auch auf Salsa Parties wird er häufig zwischen Merengue und Salsa gemischt um zum Freestyle tanzen aufzufordern.

In 2003 hatte Reggaeton den Durchbruch in Europa. Gasolina von Daddy Yankee und Loco von Pachanga schafften 2005 den Sprung in die deutschen Top Ten der Charts.

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Tango Argentino

Als "einen traurigen Gedanken, den man tanzen kann", drückte einst Enrique Discépolo den Sinn des Tango Argentino aus. Von der hoffnungslosen Traurigkeit aus den Zeiten der verarmten Einwanderer Argentiniens losgelöst, drückt der Tango Argentino heutzutage ein Lebensgefühl von Passion, Sentimentalität und Eleganz aus. Besonders seit die eigentümliche Musik mit modernen jazzigen Elementen zum stilübergreifenden "Tango Nuevo" avancierte, gilt der Tanz Tango Argentino zum internationalen Chic.

Nicht umsonst heisst "tango" "ich berühre", denn der Körperkontakt spielt beim Tango Argentino die entscheidene Rolle. Entgegen Salsa oder Standard sind die Körper aufeinander zugeneigt und die Arme und Hände bilden ein stilles Gefüge, so dass die Führung aus dem ganzen Körper erfolgt. Es entsteht eine besondere Intensität und Sprache zwischen den Körpern, die viel stärker zu einer Einheit werden als bei anderen Tänzen.

Doch die wahre Führung des Paares bleibt die Musik. Durch Tempi-und Rhythmuswechseln geprägt ist auch der Tanz selbst frei von Figurfolgen und alles ist möglich - solange das Paar den traurigen Grundgedanken auszudrücken vermag.

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Cumbia

"Cum" = Trommel und "ia" = schütteln hat seine eigentlichen Ursprünge in Afrika, wie Ihr inzwischen von den vielen anderen Tänzen wie "Rumba Cubana" oder "Son" auch schon kennt. Besonders der Cumbé" aus Spanisch-Guinea durch die versklavten westafrikanischen Einwanderer nach Kolumbien gelangt, mischte sich mit der Musik der spanischen Kolonialherren und den Rhythmen und dem Tanz der verschiedenen Eingeborenenstämme (wie zum Beispiel Cunas aus Kolumbien und Panama, Kogis aus Nigeria, Aruacos aus den Antillen & Caribes von der Küstenregion Venezuelas). "La Cumbia" entwickelte sich so aus dem "Cumbé" im Kolumbien des 17. Jahrhunderts und avancierte schnell zu den einflussreichsten damaligen Tanz- und Musikformen.

La Cumbia gehörte also ursprünglich zu der der karibischen Küste Kolumbiens und breitete sich von dort nicht nur über ganz Kolumbien aus, sondern ist inzwischen in die Reihe lateinamerikanischer Tänze eingegangen, die in der internationalen Tanzkultur und vor allem unter Salseras und Salseros großes Interesse wecken.

Neben der ursprünglichen Form Cumbia aus Kolumbien, hat sich Cumbia Costa Rica zu der führenden Variante entwickelt. Der Grundschritt variiert zwischen beiden variiert stark, wobei Cumbia Costa Rica sich an Jive, Boogie und Mambo anlehnt und Cumbia Colombiana stärker Salsa orientiert ist. In den letzten Jahrzehnten haben sich viele weitere Formen von Cumbia entwickelt, seien an dieser Stelle nur die argentinische Cumbia Romántica, Cumbia Reggae oder Cumbia electrónica genannt, weswegen einige Verwirrung herrscht, was sich eigentlich genau hinter Cumbia verbirgt.

Wer Cumbia schon einmal live gesehen hat, dem ist klar, dass es auch hier wieder um Flirt und Erotik geht; ein Paartanz bei dem die Herren um die Damen werben, allerdings ohne sonderlich intensiven Körperkontakt. Der Legende nach ist Cumbia die tänzerische Ablehnung der Damen vom aufdringlichen Flirt Ihrer männlichen Partner.

Zur Musik ist zu sagen, dass traditionell die drei "sich schüttelnden" Trommeln den Rhythmus angeben, die flötenartigen Gaitas spielen melodisch die zentrale Rolle und dazu kommen die typischen lateinamerikanischen Handrasseln Maracas. Auch Akkordeon wurde bereits früh bei der Instrumentierung verwendet. Modernere Varianten reichern die klassische Instrumentierung mit Blasinstrumente wie Saxophone oder elektrische Gitarren und Piano an. Wie beim Salsa folgt Cumbia einem 4/4-Takt, wobei jedoch die trommelbetonten Grundschläge auf den Zählzeiten 1 und 3 liegen.

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